Der Chor mit dem Dirigenten Bernhard van Almsick unterhielt bestens. (Foto: Susanne Dirking)

Vor einer aufwändigen Kulisse mit der Skyline von New York und den gekonnt gezeichneten Auswanderern begrüßte der Vorsitzende Thomas Roters die zahlreichen Konzertfreunde und Ehrengäste in der Stadthalle Stadtlohn zur musikalischen Reise "Auf nach Amerika".

Äußerst wissenswert und sehr konzentriert moderierte Frank Ebel aus Regensburg das zweistündige Programm, aufgelockert mit den jeweils passenden Requisiten. "Am Brunnen vor dem Tore" sangen die Chorsänger zu Beginn mit klaren Stimmen und weckten damit Heimatgefühle, bevor es romantisch wurde "im Mondesschimmer". Den Abschied von der Heimat hatten die Lieder aus dem 18. und 19. Jahrhundert zum Inhalt. Mit viel Temperament sang der Männerchor das Trinklied vom Muskatellerwein, dann frisch und freudig von der "Heimlichen Liebe", und danach ein verträumt klingendes Ständchen.

Facettenreicher Jazz

Eine ganz neue Variante im Konzert des Stadtlohner Männerchores brachte das Silvia-Droste-Trio mit dem Jazzpianisten Martin Sasse am Flügel und Henning Gailing am Kontrabass und Silvia Droste als "Königin des Jazzgesang", "eine Stimme, mit ausgeprägtem, facettenreichen Timbre, die flexibel bis in tiefste Altlagen hinunterreicht, die zungenbrecherische Scat-Passagen mit Bravour bewältigt und dabei jederzeit natürlich swingt", heißt es in ihrer Kurz-Biographie, was die Gäste in der Stadthalle mit großer Begeisterung hören konnten.

Die Jazzsängerin Silvia Droste in Aktion. (Foto: Susanne Dirking)

Ihre Songs und Balladen stimmten auf das Thema "Amerika" ein. Mit einem hohen gesanglichen Anspruch ließ dann der Männerchor "unplugged" Songs aus der Neuen Welt erklingen, angefangen vom Liebeslied bis hin zu traditionellen Liedern der Regimenter im Kampf der Nordstaaten gegen die Südstaaten der USA, am Flügel begleitet von Chorleiter Bernhard van Almsick und vom Publikum mit viel Beifall honoriert.

Kräftiger Applaus

Mit eingängigen Melodien von Professor Michael Schmoll setzte der Männerchor das Konzert fort und sang ausdrucksstark von den Leiden und Freuden der Auswanderer in der Neuen Welt.

Mit einem kräftigen Schlussapplaus dankten die Konzertfreunde allen Mitwirkenden für dieses außergewöhnliche Konzerterlebnis. Bei dem anschließenden Barbecue unterhielten Adalbert Walczak und Winfried James Waschk mit guten und klangvollen Musikwerken.