|
Pressebericht der MZ vom 27.12.2012 von Susanne Dirking Mit dem Quempas-Singen hat der Stadtlohner Männerchor am vierten Adventssonntag unter dem professionellen Dirigat von Chorleiter Bernhard van Almsick ein neues Kapitel in seiner Musikgeschichte aufgeschlagen und die große Zahl der Konzertbesucher in der St.-Otger-Kirche zum Mitsingen eingeladen.  Der Stadtlohner Männerchor hat beim Konzert ein neues Kapitel in seiner Musikgeschichte aufgeschlagen. (Foto: Susanne Dirking) Eingebunden in diesen Wechselgesang von Advents- und Weihnachtsliedern, der nach altchristlicher Tradition bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht, waren neben den Chorsängern die Sopranistin Heide Bertram, Schülerinnen der Musikschule Steinfurt, der Asbecker Kirchenchor unter Leitung von Helen van Almsick, musikalisch begleitet von Thorsten Göbel an der Orgel und dem Bläserensemble der Husarenkapelle.
Zum Kern der Weihnachtsbotschaft geführt Nach der Begrüßung durch den Chorvorsitzenden Thomas Roters wünschte Pastoralreferent Rudolf Kleyboldt den Besuchern, dass sie in diesen Stunden durch die Musik zum Kern der Weihnachtsbotschaft geführt würden. "Machet die Tore weit, dass der König der Ehren einziehe" sang mit erstklassigen Stimmen der Männerchor, klangprächtig begleitet von den Bläsern. In vollendeter Klangschönheit intonierte der Orgelvirtuose die Weihnachts-Festfantasie über Tochter Zion. Und dann schallte das von allen gesungene "Jauchze laut Jerusalem" durch den großen Kirchenraum.
Aus der Kantate "Stern der Verheißung" kündigte Heide Bertram mit makelloser, wohlklingender Sopranstimme die Menschwerdung des Gottessohnes an; und der Männerchor sang in ausdrucksstarker Klangfülle "Oh Heiland, reiß' die Himmel auf". Danach stimmte der Asbecker Kirchenchor den Kanon "Gaudeamus" an und glänzte stimmlich mit dem Taizé-Gesang "Christus, dein Licht" und dem "Gloria der Engel". Ergreifend schön klang auf Posaunen und Trompeten die "Suite für Bläser" und in dem folgenden Adventslied dominierten mit stimmlicher Brillianz die Tenöre des Männerchores.
Berührende Momente Es waren berührende Musikmomente, als die Lichter ausgingen und Sopranistin und Solistinnen an den vier Eingängen der Kirche zart und klar das "Hört, es singt und klingt mit Schalle" ertönen ließen und begleitet von Bläsern und Orgel die Chorsänger feierlich mit einstimmten. Mit Lichtern in den Händen im Altarraum angekommen, reichten sie das Kerzenlicht an die Gäste weiter. "Süßer die Glocken nie klingen" sang mit jubelnden Stimmen der Männerchor und die Konzertbesucher dankten stehend mit herzlichem Applaus der spüren ließ, dass nichts die Seele so tief berührt wie die Musik. |
