Die Chorfamilie unterwegs
Geschrieben von Heinrich Kremer   
Tuesday, 04. October 2016

Chorfahrt nach Bochum, Oberhausen und Essen

Am „Tag der Deutschen Einheit“ macht sich die Chorfamilie auf den Weg.Zwei Busse stehen am Busbahnhof und befördern 60 Sänger und Sängerfrauen nach Bochum zum Deutschen Bergbau-Museum, wo uns ehemals echte Bergmänner mit einem willkommenen „Glück auf“ in die Geheimnisse des Untertagebetriebes einführen.

So erfahren wir auf einem Rundgang von ca. 1,5 km viel über Arbeitsaufgaben, Arbeitsweisen, Förderanlagen, Risiken und vom Leben unter Tage. Und über Hierarchien bei Bergleuten selbst wie auch bei Seilfahrten zur Beförderung des Rohstoffs Kohle, der Arbeitsmaterialien sowie für die Entsorgung diverser biologischer Kübelstoffe.

Aus der Tiefe von 2500 cm unter Tage brachte uns eine eher gewohnte Fördereinrichtung auf die Höhe von etwa 7000 cm über Tage auf die Plattform des Förderturmes, von wo uns bei strahlendem Sonnenschein ein schöne Aussicht über Bochum und angrenzende Landschaft gewährt wurde. Was wir dann auch gleich zum Anlass nahmen, als Dankeschön an die Bergleute in luftiger Höhe das „Steigerlied“ über Bochum klingen zu lassen.

Image
Aussicht vom Förderturm
 

 

Die anschließende Pause individuell für einen Museumsrundgang und für den Besuch der bergmännischen Cafeteria „Grubengold“ nutzend verschaffte uns neue Kraft für den Besuch des Gasometers in Oberhausen. 

 Zur Fotogalerie "Chorfahrt 2016"

Von fachkundigen Gästeführern mit guten Informationen über Entstehung, Aufgaben und heutiger Nutzung des unter Schutz stehenden Industriedenkmals versorgt, besuchen wir die im März 2016 eröffnete und bisher von ca. 550000 Besuchern gesehene Ausstellung „Wunder der Natur“.

Tiere und Pflanzen haben die Erde zu einem einzigartigen Ort des Lebens gemacht. Die Ausstellung „Wunder der Natur“ folgt dem Wachsen und Werden auf unserem Planeten und feiert bildgewaltig ihre Intelligenz und Vielfalt. Einzigartige großformatige Fotografien

und überwältigende Filmausschnitte zeigen uns die faszinierenden schöpferischen Kräfte des Lebens. Tiere und Pflanzen haben sich tiefste Tiefen und große Höhen erobert, sie wachsen zu majestätischer Größe heran und füllen in mikroskopischer Winzigkeit noch die kleinsten Nischen.

Die Besucher entdecken die Genialität der biologischen Systeme im Großen wie im Kleinen und lernen, wie sich die Formen des Lebens ständig verändern, sich überlisten und auch mit andern verbünden.

Höhepunkt der neuen Ausstellung ist die Erde selbst. Im riesigen Innenraum des Gasometers wird unser blauer Planet leuchtend zum Leben erweckt: Der Rundgang durch die „Wunder der Natur“ gipfelt im Blick auf eine 20 Meter große Erdkugel, die im 100 Meter hohen Luftraum des Gasometers schwebt. Bewegte, hoch aufgelöste Satellitenbilder werden detailgenau auf die Erdkugel projiziert. Der Besucher erlebt die faszinierenden Erscheinungen der Erdatmosphäre im Wechsel von Tag und Nacht und dem Wandel der Jahreszeiten. Die Fahrt im gläsernen Panoramaaufzug auf das Dach des Gasometers bietet anschließend einen Blick auf unseren Heimatplaneten, wie ihn sonst nur Astronauten erleben.

Nach den tollen Eindrücken des Bergbauwesens und dem Erleben der Ausstellung im Gasometer war es an der Zeit sich nicht nur dem leiblichen Wohl zuzuwenden. In der  „Dampfe“, einer gastronomischen Einrichtung in Essen-Borbeck, haben wir hierzu Gelegenheit gefunden. Mit gutem Gesang, einem leckerem Essen und Getränken aus der dortigen Hausbrauerei fand unsere diesjährige Chorfamilienfahrt einen gelungenen Abschluss.

Letzte Aktualisierung ( Tuesday, 04. October 2016 )